Pete Guy Spencer

PGS teaching CI

Pete Guy Spencer ist CI-Tänzer und -Lehrer, Schriftsteller und Performancekünstler.
Sein Einstieg in die Kunstwelt erfolgte im Alter von 9 Jahren durch das Schreiben und Klavierspielen, bevor 9 Jahre später Malerei, Bildhauerei und Schauspielerei hinzukamen. Weitere 9 Jahre später hatte er seinen ersten Bühnenauftritt als Literaturperformer nach eigenem Konzept, und es dauerte weitere 9 Jahre, bis er seine lebensverändernde Liebe entdeckte: Contact Improvisation – an Land und unter Wasser.
Seitdem besucht er Intensivkurse bei international anerkannten Lehrer:innen wie Martin Keogh, Nita Little, Ray Chung, Anjelika Doniy, Scott Wells, Leilani Weis und vielen anderen und nimmt regelmäßig an Jams und Festivals in Mitteleuropa teil.
Pete hat als Literatur-Performer, Sänger und Tänzer solo und in verschiedenen Konstellationen (‘Grenzgängers Träume’, ‘LiebesLiederLyrik’, ‘PeMa Art’) auf der Bühne gestanden, in Theatern, bei Kunstausstellungen und im öffentlichen Raum in Deutschland, Frankreich, Schweiz und Großbritannien.
Seit 2019 co-kreiert Pete tanz-/textbasierte Stücke und unterrichtet regelmäßig CI, um seine Dankbarkeit gegenüber seinen Lehrer:innen auszudrücken. Neben Workshops in London, auf Tänzerdorf-Jams und beim österreichischen Festival ‘Contact in Paradise’ ist er Raumhalter der monatlichen Jam in Konstanz, für die er eine Workshopserie als Contact-Impro-Alphabet kreiert hat. Außerdem ist er in diesem Jahr zum dritten Mal Organisator, Gastgeber und Lehrer beim eigenen ‘Mini-Festival’ ‘Zeller Herzen’ in Radolfzell.
Er ist Absolvent eines DanceAbility- und eines CI-Teacher-Trainings, leitete fünf Jahre lang die DanceAbility-Gruppe ‘TanzBar’, gibt seit zwanzig Jahren Theater-Workshops und logopädische Fortbildungen (vor allem Manuelle Stimmtherapie) und schreibt neben Gedichten und Märchen derzeit seinen ersten Roman.


Petes Vision für den CI-Unterricht ist:

– das Erbe aus über 50 Jahren CI am Leben zu erhalten und die CI-Community mit seiner eigenen Stimme & seinem eigenen Materialzu nähren,
– die nächste Generation von CI-Tänzer:innen zu fördern,
– bewusste, sichere, respektvolle und spielerische Räume zum Erkunden und Erweitern von CI zu schaffen,
– das Wesen/den Geist von CI als relationale Bewegungsforschung zu bewahren, die auf die Emanzipation von hierarchischen Strukturen abzielt, einschließlich ihrer philosophischen und politischen Aspekte,
– das Bewusstsein sowohl für den somatischen Bereich als auch für die performativen Aspekte von CI zu schärfen.

Links:
https://www.libefer.com/
www.ciglobalcalendar.net/de/teachers/641
www.konsTANZjam.de/contact-improvisation-konstanz.php
https://t.me/ciKonsTANZ

Workshops

Körperbemalung & CI

Das (gegenseitige) Bemalen unserer Körper bindet uns zurück an archaische Rituale, verbunden mit steigender Vorfreude und lässt uns unsere tanzenden Körper ganz anders
wahrnehmen. Nach einer einleitenden Meditation, in der wir unsere unteren Chakren mit der Erde verbinden, werden wir uns selbst oder gegenseitig bemalen und anschließend die Kunstwerke zum Leben erwecken und uns achtsam im Tanz begegnen.
Dabei dürfen wir gespannt sein: Wie beeinflusst es meinen Tanz und meine Kontaktaufnahme, wenn ich in Farbe gekleidet bin? Es gibt eine Sonnen- und eine Regenvariante des Workshops: Für die Regen-(Indoor-)Variante bringe ich Henna mit, und wir tauchen gemeinsam ein in die Kunst der persischen Körperbemalung, die traditionell als Schmuck der Braut vor Hochzeiten zelebriert wird. Wir werden unsere Hände (und Unterarme) bemalen und danach mit diesen fragilen Kunstwerken tanzen.
Für die Sonnen-(Outdoor-)Variante bringe ich Fingerfarben mit, leuchtende, kräftige Farben für starke Kontraste, lebensfroh wie in Gemälden von Joan Miró. Bei (Ganz-)Körperbemalung im Zusammenhang mit Tanz können wir uns erinnert fühlen an Jagd-/Kriegsbemalung, Zirkus-Clowns oder moderne Bodypainting-Festivals. Da nie ganz sicher ist, wie vollständig sich die Farbe aus Stoffen wieder auswaschen lässt, empfiehlt sich für die Körperstellen, die nicht bemalt werden sollen, alte oder Badebekleidung zu tragen.
Über den ‘Bekleidungscodex’ verständigen wir uns zu Beginn, dann geben wir uns ganz der entstehenden Farbigkeit unserer Haut hin, bis wir die bunten Wesen, in die wir uns verwandelt haben, vertanzen. – Lebensfreude pur inklusive!

Jonglage kopfunter – Akrobatisches von leicht bis herausfordernd

In der Contact Improvisation eröffnet uns die Möglichkeit zum Landen auf den Händen und das bewusste Nutzen des ‘Backspace’ (unser rückwärtiger Raum, der sich unserer Sicht entzieht) zusätzliche Möglichkeiten der Freiheit im Tanz. Wir werden uns diesem Thema spielerisch nähern. Dabei ist der Fundus an möglichen Übungen, mit und ohne Unterstützung von Dritten, groß. Angefangen beim Vertrauensaufbau in den Backspace durch gemeinsame Balance-Übungen können wir Kopfstand-Vierfüßler-Kombinationen, Wege von der Counterbalance ins Acroyoga und vom Handstand in Schulterlifts erforschen.

Wir werden experimentieren auf den Levels der Teilnehmenden – all levels welcome!